BIOGRAPHIE

BIOGRAPHY (english version)

Ihre Wegbegleiter sind außerordentliche Begabung und überdurchschnittliche Intelligenz. Mit 17 Jahren macht Inna Panasenko in Krasnodar (Nordkaukasus) das Abitur und studiert an der Universität ihrer Heimatstadt Modedesign. Nach zwei Semestern zieht sie einen Schlussstrich unter ihr noch junges Leben. Die junge Studentin emigriert. Auch wenn sie sich nur russisch und englisch artikulieren kann, soll Deutschland ihr neue Perspektiven eröffnen.

Ungewöhnlich schnell beherrscht sie ein fast akzentfreies Deutsch. Mehr noch: An der Kunsthochschule in Kassel besteht sie die Sonderbegabtenprüfung. Inna Panasenko studiert Visuelle Kommunikation. Ihre sensible Wahrnehmungsfähigkeit und die verblüffende Umsetzungsqualität ihrer kreativen Ideen setzen Maßstäbe.

Die Studentin fasziniert ihre Professoren, weil sie mit unbeirrbarer Konsequenz ein Motiv verfolgt, das im allgemeinen Angst verbreitet. Aber Inna Panasenkos Herz schlägt für Stiere. Drei Tage skizziert sie in einem Stall eines Landwirts bei Kassel das Erscheinungsbild französischer Bullen. Sie verlässt den Bauernhof mit zahlreichen Verhaltensstudien und der Überzeugung: Die Stiere bewegen sich zwischen Kraft und Anmut. Diese Erkenntnis verfestigen bei der Studentin auch Filme über den Stierkampf. Die so elegante wie blutige Magie der Corrida und der sich dort stets wiederholende Todesstoß stellen für Inna Panasenko ein Faszinosum dar, sie sieht sich in der Rolle des Stiers.

In atemraubender Weise soll ihre Examensarbeit an der Hochschule in Kassel die Tragik der Stierkampf-Arena reflektieren. Vor den Augen von Professoren und Kommilitonen baut sie im Halbrund eine 15 Meter lange und 2,20 m hohe Papier-wand auf. Die Kulisse besteht aus 15 zusammengeschraubten Elementen. Darauf malt sie tanzende, kraftvolle, kampfbereite und springende Stiere. Als es dunkel wird, gehen die exzellent gestalteten Stierformationen plötzlich in Flammen auf.

Pyrotechniker aus Frankfurt hatten die Papierwände entsprechend vorbereitet. Nichts lässt das Feuer übrig. „Es war wie in der Corrida. Am Ende gibt es auch dort keine Stiere mehr“.

Inna Panasenko examiniert an der Kunsthochschule Kassel mit der Note 1 und Auszeichnung. Nach dem Studium bleibt sie dem Stier treu. Immer wieder besucht sie Spanien. Wie eine Verhaltensforscherin will sie die Wesensart in all ihren Facetten begreifen. In Studien und ausgereiften Gemälden widmet sie sich der kommunikativen Übereinstimmung der Herdentiere und dann wiederum dem Temperament einzelner Stiere.

Sie wird zu Ausstellungen in Frankfurt eingeladen und darf sich über Auftragsarbeiten aus Bregenz freuen. Doch noch ist sie nicht am Ziel einer freien Künstlerin angekommen. Ein Kontakt in Düsseldorf bringt sie für einige Zeit mit einer bundesweit engagierten Galerie in Verbindung. Damit öffnet sich der Malerin zwischen Sylt und Konstanz eine Bühne, auf der ihr ungeteilte Bewunderung entgegenströmt.

Doch sie präsentiert nicht nur monumentale Bilder von Stieren in den Varianten tänzerisch, kampfbereit, willensstark und leidend. Eigenschöpferische Perfomances bei Ausstellungen vermitteln den Eindruck, als ob Inna Panasenko mit Stieren tanzt und flüstert und eine Symbiose zwischen Künstler und ihrer Kunst entsteht. Mit ihren malenden Shows bleibt sie als Künstlerin in Deutschland konkurrenzlos.

Wie der große Pablo Picasso einst vor einer großen Glasscheibe in wenigen Pinselstrichen einem Stier charismatische Form verlieh, vermag auch Inna Panasenko mit sicherem Duktus das machtvolle Wesen an einer Demonstrationswand lebendig erscheinen zu lassen. Sie erfasst Bandbreiten der Lebenswirklichkeit ihrer Leinwandlieblinge: tödlichem Taumel in der Corrida stellt sie tänzerische Leichtigkeit gegenüber.

Kunstverlage haben den Stieren der heute in Berlin arbeitenden Malerin und Designerin weltweit Resonanz verschafft. Gemälde von ihrer Hand traten u.a. den Weg nach Shanghai, New York, Florida, Schweiz, Israel und auch nach Moskau an. Da sie den Kolossen der Arena physische und psychische Transparenz verleiht, überzeugen die Bildinhalte und sorgen für weltweite Anerkennung.

Mit einem weiteren Motiv löst die seit Jahren freischaffende Inna Panasenko ein ebenfalls unüberhörbares Echo an Zustimmung aus. Mit der Gemälde-Serie „Stilettos“ demonstriert die Berlinerin künstlerisches Format mit parodistischem Pfiff und technischer Brillanz. Sie definiert High Heels, in deren Absatz Champagner mit Erdbeeren schwappt, als Markenzeichen optischer Erotik. Vor überlangen, spitzen Absätzen und extravaganten Schuhformen gehen erotisch angehauchte Männerträume förmlich in die Knie.

Wiederum macht Inna Panasenko auf charmante Weise keinen Hehl daraus, dass „Stilettos“ Frauen so ungeheuer aufzurichten vermögen, das Männer zu Winzlingen werden. Den Herren der Schöpfung bleibt nur noch Raum auf der vorderen Schuhspitze, wo sie unbeachtet im Regen stehen. Ironie als Medium in der bildenden Kunst: Inna Panasenko liefert mit ihren „Stilettos“ dafür überragende Musterbeispiele, die zugleich Beleg für reiche Phantasie und maltechnische Perfektion sind.

Jedes Jahr werden weltweit Millionen von Drucke der Original Panasenko Stilettos und Stiergemälde verkauft. Bei nächster Gelegenheit sollten sie Inna Panasenko, Stilettos, High Heels oder Stiere Googlen. Sie werden global unzählige Downloadangebote von Postkarten, Poster, Prints, Download on Demand, finden.

Ein großer deutscher Sammler schrieb in einem Kunstmagazin, „Es gibt Millionen von Drucke und das Original Panasenko Gemälde hängt in meinem Haus, darauf bin ich sehr stolz“.